Toronto’s Airbnb Markt
Das Ende von Toronto’s Airbnb Markt?
Der Markt für kurzfristige Vermietung in Toronto wurde für lange Zeit im Wesentlichen nicht kontrolliert. Dies ist jetzt vorbei, weil Toronto Beschränkungen für kurzfristige Vermietungen aufsetzt, die das Spielfeld grundlegend ändern werden.
Der neue Vorschriftsentwurf, der insbesondere auf Airbnb abzielt, soll Wohneinheiten für den langfristigen Mietmarkt freisetzen. Dies war auch die Begründung für Ontarios jüngste 15 % Steuer für nicht-ansässige Käufer von Immobilien in den bevölkerungsreichsten Regionen der Provinz sowie Vancouvers neue 1 % Steuer für “nicht bewohnte” Wohnungen. Der Grund für die neue Vorschrift ist klar: Der kurzfristige Mietmarkt ist big business. Im Jahr 2016 hat Airbnb angeblich fast 1 Millionen Übernachtungen in Toronto ermöglicht.
Der Kern der neuen Vorschrift sieht ein Registrierungssystem für Betreiber von kurzfristiger Vermietung vor, sowie eine Meldepflicht für alle Einzelpersonen und gewerbliche Mieter. Auch soll eine strikte Schranke für kurzfristige Vermietungen, die nicht am Hauptwohnsitz des Betreibers angeboten werden, errichtet werden. Zusätzlich will die Stadt eine Anmeldegebühr erheben. Diese soll für einzelne Betreiber zwischen CAN-$ 40-150 liegen und für Vermietungsgesellschaften zwischen CAN-$ 5.000-20.000.
Die Stadt Toronto erwartet aufgrund der neuen Vorschrift, dass 3.200 Airbnb Einheiten, die im Jahr 2016 vermietet wurden, verschwinden. Weitere 7.600 Einheiten müssen unter dem neuen Gesetz eingetragen werden. Die Stadt deutet auch an, dass sie weitere Beschränkungen einrichten wird. Derzeit wird geprüft, ob eine weitere Steuer von bis zu 10 % auf Wohneinheiten, die für kurzfristige Vermietung genutzt werden, angesetzt werden sollte. Hotels in Toronto müssen keine Hotelsteuer zahlen. Obwohl die Stadt berechtigt wäre, eine solche Steuer festzusetzen, darf diese nicht mehr als 4 % betragen. Das ist weniger als die Hälfte der beabsichtigten Steuer für einzelne Betreiber von kurzfristiger Vermietung. Hotels und herkömmliche Frühstückspensionen unterliegen auch keiner Vorschrift von der Stadt. In vielerlei Hinsicht scheint die Kombination von neuen bürokratischen Hürden, neue Berichterstattungspflichten, zusätzliche Gebühren und hohe Steuern die Beendigung von kurzfristigen Vermietungen zu bezwecken.
Dies ist merkwürdig. In ihrem eigenen Bericht geht die Stadt davon aus, dass viele einzelne Betreiber von kurzfristiger Vermietung ihre Wohneinheiten vermieten, um ihre hohen Mietkosten in der Stadt zu decken. Die Einstellung dieser Einkommensquelle hätte zur Folge, dass die Vermietungskrise in Toronto schlimmer anstatt besser wird.
Obwohl ein unkontrolliertes Gewerbe fast nie gut ist, bleibt auch auf der Grundlage der eigenen Schätzungen der Stadt umstritten, ob die neuen Vorschriften eine Auswirkung auf die Vermietung in Toronto haben werden. Toronto hat eine geringe Leerstandsrate mit nur 1,3 % verfügbare Wohneinheiten in der Stadt. Ob die Vorschrift diese Einheiten wieder auf den langfristigen Markt zurückbringen wird, bleibt unklar. Toronto ist das bekannteste Ziel für Besucher in Kanada. Die Hotelpreise in der Stadt sind in einem Maß gestiegen, das die Inflation übersteigt. Damit könnte Toronto für Besucher und Bewohner gleichermaßen zunehmend unbezahlbar werden.
Dieser Kommentar ist allgemeiner Natur und nicht als Rechtsberatung gedacht, da sich die einzelnen Situationen unterscheiden und mit einem für das Gebiet zugelassenem Rechtsanwalt besprochen werden sollten.