Einwanderungsprogramm
Nach der Wahl: neue Impulse für die Einwanderung nach Kanada
Am 19. Oktober 2015 wählten die Kanadier eine liberale Mehrheitsregierung, die die langjährige Epoche des konservativen Premierministers Stephen Harper seit 2006 beendete. Harper war strikter Gegner einer Zuwanderung gewesen, favorisierte aber ein paar Einwanderungsprogramme, die darauf abzielten, wohlhabende Einwanderer anzuziehen. Am auffälligsten unter diesen war das Immigrant Investor Venture Capital-Pilotprogramm (IIVCPP) gewesen. Die Bewerber mussten ein persönlichen Mindestvermögen von CAD $ 10.000.000 haben und bereit und in der Lage, sein eine Risikoinvestition von CDN $ 2.000.000 in den Immigrant Investor Venture Capital Fund zu tätigen. Dieses Programm ersetzte ein vorher abgesagtes Programm, bei dem von wohlhabenden Einwanderungskandidaten verlangt wurde, ein zinsloses Darlehen in Höhe von $ 800.000 CAD an die Bundesregierung zu gewähren. Das Folgeprogramm erhöhte daher die Mindestanforderungen hinsichtlich Wohlstandes der Aspiranten genauso wie das Risiko.
Jetzt, da Kanada einen liberalen Premierminister hat, bleibt abzuwarten, welche neuen Einwanderungsprogramme es geben wird und welche bleiben werden. Unsere Prognose geht dahin ist, dass Programme wie das IIVCPP, die vermögenden Interessenten Vorteile gaben, die ersten sein werden, entweder zu gehen oder zumindest einer ernsthafte Revision unterzogen zu werden. Wir halten es für möglich, dass die neue Regierung das eine oder andere Programm einführen wird, das auf die Mittelklassen-Ebene abzielt. Da die Liberalen eine Mehrheitsregierung stellen, werden sie möglicherweise aber nicht interessiert sein, den Status quo zu ändern.
Wir werden weiterhin unsere Kunden, die nach Kanada auszuwandern möchten, ermutigen, im Rahmen eines Provincial Nominee Program zu immigrieren. Diese Einwanderungsprogramme fallen nicht unter die Zuständigkeit der Bundesregierung und sind weit weniger anfällig, bei einem Regierungswechsel aufgehoben zu werden.
Dieser Kommentar ist allgemeiner Natur und nicht als Rechtsberatung gedacht, da sich die einzelnen Situationen unterscheiden und mit einem für das Gebiet zugelassenem Rechtsanwalt besprochen werden sollten